How to treat your body + soul right

soul | Die Macht der Gewohnheit

Warum wir Gewohnheiten brauchen

Gewohnheiten und Routinen bestimmen unser Leben. Täglich müssen wir Unmengen an Entscheidungen treffen. Würden wir jede Situation neu bewerten und uns aktiv für dieses oder jenes entscheiden, wären wir schon vor dem ersten Kaffee oder Tee erledigt. 
Gewohnheiten erlauben es uns, auf Basis bereits getroffener Entscheidungen zu reagieren. Hat man beispielsweise die Gewohnheit, direkt nach dem Aufstehen Zähne zu putzen, bleibt es einem erspart, nach dem Aufstehen erst einmal zu bewerten, ob das nun notwendig ist oder nicht. 

Darüber hinaus helfen Routinen uns nicht nur dabei, schneller Entscheidungen zu treffen, sie können auch Halt geben. Wiederholungen verschaffen uns ein Gefühl der Sicherheit und wir verfügen über Strategien, auch auf schwierige Situationen zu reagieren. Beispielsweise auf Liebeskummer - mit einer großen Kugel Eis ;-)
Aber Moment mal, hilft das wirklich? Ein wenig. Aber vielleicht würde ein Telefonat mit einem guten Freund oder ein Spaziergang in der Natur mehr bewirken?

 

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Im Laufe der Zeit entwickeln wir viele Gewohnheiten, einige helfen uns und sind sinnvoll, während andere uns eher zu einem ungesunden Lebensstil verleiten. Hin und wieder sollten wir unsere Routinen überdenken und unter Umständen neue Gewohnheiten entwickeln. Doch das ist leichter gesagt als getan - einmal geknüpfte Verbindungen in unserem Gehirn lassen sich nur langsam umprogrammieren. Gerade wenn es darum geht, bestimmte Ziele zu erreichen, wie beispielsweise mehr Sport zu treiben, dürfte diese Schwierigkeit jedem schon einmal begegnet sein. Man startet mit voller Power und ist motiviert, doch schon nach wenigen Tagen fühlt man das erste Hindernis und die Motivation sinkt, bis man sich schließlich vornimmt, nächsten Monat einfach nochmal anzufangen. 

Wie können wir unsere Gewohnheiten also verändern?

Unsere Willenskraft ist wie eine Art Muskel, der ständig trainiert werden muss, um nicht zu schrumpfen. Trainieren wir aber zu viel, entsteht Muskelkater und dann geht erst einmal gar nichts mehr. Wir haben Tipps für Dich, die Dir helfen, Deine Willenskraft richtig zu trainieren und neue Gewohnheiten in Dein Leben zu integrieren, die Dich Deinen Zielen näher bringen können. 
 

  1. Realistische Ziele setzen - mit Etappen! 
    Du möchtest früher oder später eine Stunde am Tag trainieren? Fang nicht gleich mit der vollen Stunde an, sondern setze Dir erst einmal ein 5 Minuten Training als Ziel. Ist Dir das erst zur Gewohnheit geworden, geht der Rest praktisch von alleine.
     
  2. Babysteps!
    Anstatt Deine Motivation am ersten Tag aufzubrauchen, teile sie Dir auf. So schwer es auch fällt nicht gleich Vollgas zu geben, um langfristige Veränderung herbeizuführen, sind kleine Schritte das A und O. So erscheint das, was Du Dir vorgenommen hast, weniger anstrengend und die Wahrscheinlichkeit, dass Du dabei bleibst, steigt. 
     
  3. Trigger setzen!
    Gewohnheiten laufen immer nach einem bestimmten Schema ab. Zu Anfang kommt der Auslöser, Du läufst zum Beispiel jeden Morgen an einer Bäckerei vorbei und riechst den Duft nach frischen Brezen und zack, der Vorsatz, in der Arbeit ein Müsli zu frühstücken, ist dahin. Mache Dir diesen Mechanismus zunutze und setze Dir gezielt Trigger. Wenn Du nach dem Aufstehen direkt Sport machen möchtest, lege Dir Deine Trainingskleidung schon neben Deinem Bett bereit. So wirst Du schon beim Aufwachen an Deinen Vorsatz erinnert und die Hürde, zu beginnen, sinkt. 
     
  4. Ausnahmen bestätigen die Regel!
    Nachdem Du eine Woche durchgehalten hast, kommt Besuch vorbei, Du machst eine Ausnahme und schon ist ein Präzedenzfall geschaffen. Oft neigen wir zu einer Alles-oder-Nichts Haltung. Wenn wir einmal nicht trainiert haben, fällt es uns am nächsten Tag noch schwerer, die Gewohnheit wieder aufzunehmen: „Dann fange ich eben nächsten Monat noch einmal neu an“. Plane stattdessen mit Ausnahmen, sie sind noch lange kein Grund aufzugeben! Hier hilft es, ein Tagebuch oder ähnliches zu führen. Schreibe auf, wie oft Du Ausnahmen gemacht hast und wie oft Du bei Deinem Vorsatz geblieben bist. So hast Du die Kontrolle und kannst gegebenenfalls gegensteuern. Wichtig ist nur, dass Ausnahmen auch Ausnahmen bleiben und die Regel zur Gewohnheit wird. 

Diese vier Tipps können Dir dabei helfen, alte Gewohnheiten durch neue zu ersetzen und positive Veränderungen in Deinem Leben herbeizuführen. Doch auch mit diesen Tools erfordert es enorme Willenskraft. Laut Experten dauert es, je nach Art der Veränderung, mindestens zwei Monate, neue Routinen zu schaffen und zu festigen. Doch danach ist die Belohnung umso größer! Was gibt es Schöneres, als ein Ziel zu erreichen, das wir uns selbst gesetzt haben!