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Krafttraining hilft Dir, stärker zu werden und baut Deine Muskelausdauer auf. Und Deine Gesundheit kann profitieren.
Denn die aufgebauten Muskeln schützen nicht nur das Skelett, Krafttraining erhöht auch die Knochendichte und beugt damit zum Beispiel Osteoporose vor. Zudem stärkst Du mit Krafttraining Dein Herz-Kreislauf-System, Dein Immunsystem wird besser und Du wirst insgesamt nervlich belastbarer, da durch die Belastungsreize sowohl die Neubildung von Nervenzellen angeregt als auch Dein Gehirn durchblutet wird, was Deine Stressresistenz steigert.
Natürlich geht es im Krafttraining auch darum, einen strafferen, muskulösen und schönen Körper zu bekommen. In diesem Beitrag erklären wir Dir die Grundlagen von effektivem Krafttraining, zeigen die wichtigsten Prinzipien auf und geben Dir Tipps, wie Du den Muskelaufbau konkret umsetzen kannst und welche Mechanismen dahinterstehen. Als Erstes möchten wir Dir eine Definition an die Hand geben, was unter Krafttraining eigentlich zu verstehen ist.
Wie bereits erwähnt, musst Du nicht Bodybuilder:in sein, damit Krafttraining das Richtige für Dich ist. So gehört Krafttraining für Profisportler:innen zum Standard in der Trainingsroutine und wird zum Beispiel auch zur Rehabilitation nach Verletzungen oder zur Prävention typischer Altersleiden eingesetzt. Gemeinsam ist allen Krafttrainings-Arten, dass Widerstände bei einer Reihe von repetitiven Übungen überwunden werden, mit dem Ziel, durch eine Überbeanspruchung eine Verbesserung von Größe, Kraft und Ausdauer der Muskeln zu erreichen.
Die Techniken im Krafttraining unterscheiden sich danach, welches primäre Ziel man mit ihm verfolgt. Je nach Ziel variiert die Höhe der verwendeten Gewichte, die Wiederholungszahlen, die Pausen und das Tempo. Es können vier Ziele unterschieden werden:
Je nach Art des Kraftsports können die Gewichte, die Übungen, die Anzahl der Wiederholungen, die Sätze und das Tempo angepasst werden, um durch Überlastung einer Muskelgruppe die gewünschten Veränderungen in Größe, Kraft und Ausdauer zu erreichen. Dabei gibt es drei Grundprinzipien, auf denen jedes Trainingsprogramm beruht.
Effizientes Krafttraining folgt drei Grundprinzipien, die egal, welche Ziele Du verfolgst, immer die gleichen sind. Im Folgenden möchten wir Dir diese aufzeigen:
Grundsätzlich sollte Deine Trainingsbelastung anstrengend sein und in regelmäßigen Abständen solltest Du Dich steigern. Muskelaufbau erreichst Du, indem du 3 grundlegende Strategien für Dich nutzt: Metabolischen Stress, „Muskelschäden“ und mechanische Spannung.
Warst Du schon mal an dem Punkt, an dem Deine Kraft gerade noch für die letzte Übung ausgereicht hat und dann wirklich nichts mehr ging? Und anschließend die Muskeln „schmerzten“ oder „brannten“? Diese Zeichen deuten auf metabolischen Stress hin. Metabolischer Stress entsteht auf verschiedene Arten, u. a. durch das Ansammeln metabolischer Nebenprodukte wie Laktat im Muskel, Folge des Milchsäure- beziehungsweise anaeroben Stoffwechsels, was zu einer Übersäuerung des Muskels führt und das typische „Brennen“ nach sich ziehen kann. Die gute Nachricht: Die Quälerei war nicht umsonst, denn metabolischer Stress begünstigt den Muskelaufbau.
Für Muskelschäden kennzeichnend ist ein Phänomen, das Du sicher auch schon einmal gespürt hast: der Muskelkater. Auch wenn sich Muskelschäden erst mal ungesund anhören, können sie den Muskelaufbau doch effektiv unterstützen. Denn in der Regenerationsphase repariert Dein Körper die mikroskopisch feinen Risse der Muskelfasern (Mikrotraumata) und Deine Muskulatur nimmt an Volumen zu.
Die wichtigste Methode für einen effizienten Muskelaufbau ist jedoch mechanische Spannung. Du wendest Kraft auf, um den Widerstand durch die Gewichte zu überwinden. Das zwingt den Muskel zur Anpassung. Bei der mechanischen Spannung kommt der Höhe der Gewichte, mit denen Du trainierst, ein zentraler Stellenwert zu. Das zeigt sich beispielsweise im Vergleich der Körpers von Bodybuilder:in und Marathonläufer:in. Beide werden Training bis zur totalen Erschöpfung (metabolischen Stress) als auch Muskelkater (Muskel-Struktur-Schäden) kennen. Der Hauptgrund, warum Bodybuilder:innen so viel muskulöser ist, liegt auf der Hand. Bodybuilder:innen trainieren gegen größere Widerstände mit höheren Gewichten.
Zu effizientem Krafttraining gehört auch die richtige Ernährung. In der Regel werden ihr 70 % des Trainingserfolges zugeschrieben. Daher sollte sie genauso im Fokus stehen wie Dein Trainingsprogramm. Auch wenn Dein Ernährungsprogramm am besten persönlich auf Dich zugeschnitten werden sollte, weil jeder Körper anders ist, gibt es doch einige Grundregeln, die Du als Kraftsportler:in bei der Ernährung beachten solltest.