Frühjahrsputz

Der Frühling hat Einzug gehalten, aber der Staub des Winters liegt noch über Dir?

Alte Gewohnheiten abzuschütteln, fällt uns schwer, eine Entrümpelung der eigenen vier Wände lohnt sich jedoch immer - kurz- wie langfristig.
Dies ist in vielen Teilen der Welt Tradition, der Frühjahrsputz stellt ein uraltes Ritual dar.

Leere Kisten vom Möbelhaus, Putzmittel vom Drogeriemarkt, ein paar XXL-Müllsäcke und schon kann es losgehen.
Halt, stop! Eine anregende Playlist zum Putzen macht zudem gute Laune und steigert Deine Effektivität.

Ein guter Plan ist wichtig, sonst wirkt die Aufgabe schnell zu mächtig. Also geh am besten Zimmer für Zimmer vor. Natürlich kannstiDu Dir auch jeden Tag einen Raum vornehmen. Du bestimmst das Tempo.

Häkchen auf To-Do-Listen zu setzen, befriedigt Dich? Mich auch - also schreib Dir eine:

• entrümpeln: check
• in allen Ecken saugen: check
• feucht wischen: check

Bei der Reinigung kommt es auf´s Detail an. Also nimm Dir Zeit und mach es gründlich. Jede Schublade, jeder noch so kleine Winkel, sollte sorgfältig bearbeitet werden. Bereiche, vor denen Du Dich sonst gerne drückst, sind jetzt fällig. Wann hast Du das letze Mal den kompletten Kühlschrank gereinigt? Hinter dem Fernseher den Staub entfernt? Auf dem Kleiderschrank entstaubt?

Das Putzen fällt am Ende nicht schwer, das Entrümpeln mitunter schon. Aussortieren ist aber der Kern der Sache. Das Gute daran: Was Du nicht mehr brauchst, bereitet oft anderen eine große Freude! Die Salatschleuder im Küchenschrank, der dicke Wälzer aus dem Bücherregal: Bei Organisationen, wie dem Roten Kreuz, der Diakonie oder Freund:innen sind sie meist besser aufgehoben als im Müll. So sammelst Du beim Frühjahrsputz noch Karma-Punkte!

Der Rucksack des Lebens kann ganz schön schwer sein. Wir wollen eine neue Leichtigkeit erreichen, daher kommt zum räumlichen Frühjahrsputz auch eine mentale Säuberungsaktion.

Einige wertvolle Tipps für Dich:

• Der räumliche Frühjahrsputz kann dem Geist schon enorm helfen. Ein klar geordnetes und sauberes Umfeld kann sehr befreiend wirken.
• Was ist Dir wirklich wichtig? Hobbies, Menschen, Gewohnheiten: Alles darf auf den Prüfstand. Am Ende bleibt nur das, was Dir wirklich wichtig ist.
• Stell Dir ein paar Fragen, zum Beispiel: Wer tut mir gut? Gibt es Probleme, die ich lösen möchte? Wertschätze ich die Gegenwart, den Moment? Oder bin ich mit meinen Gedanken schon Monate und Jahre voraus? Wieviel Zeit verbringe ich in der virtuellen Welt? Muss das Handy immer dabei sein?
• Negative Emotionen sind menschlich, aber Du benötigst ein Ventil, um sie aus Deinem Kopf lassen zu können - ob bei der wöchentlichen Dosis Sport oder beim Schreiben auf Papier.
• Halte positive Emotionen und Momente fest. Am besten auf Papier. Mach Dir eine Liste, was Dir Schönes widerfahren ist und greife in schlechten Situationen darauf zurück.

Der innere "Schweinehund" kann mächtig sein. Aber zu keiner Jahreszeit ist die Chance, ihn zu besiegen, so hoch, wie im Frühling. Und nach einem erfolgreichen Frühjahrsputz kannst Du die Sonne und die langen Tage umso mehr genießen - versprochen!