Blutzucker

Let´s talk about Bloodsugar!

Der nächste Sommer kommt bestimmt! Somit ist stets der richtige Zeitpunkt, die Fettpölsterchen - und ganz spezifisch, den "Rettungsring" - anzugehen. Vielleicht hast Du es schon mal mit einer Diät versucht. Möglicherweise auch mit tollem Erfolg. Jedoch ist der Hüftring danach meist noch da. Das liegt daran, dass es mehr als nur weniger Essen benötigt, um diese Pölsterchen aufzulösen. Weniger und unregelmäßig zu essen, kann den Körperfettanstieg an dieser Stelle sogar begünstigen. Um das zu verstehen, schauen wir uns das Ganze genauer an. Let's dive in. 

Dein Cortisol (Stresshormon) sollte für eine Fettreduktion gering sein. Urschen für Stress gibt es viele. Streit mit dem ode der Partner:in, viel Arbeit, schlechter Schlaf und eben auch schlechte Ernährung. Letzteres bedeutet in diesem Beispiel, eine Ernährung, die zu starken Blutzuckerschwankungen führt. Um das genauer zu verstehen, tauchen wir in das Ökosystem des Blutzuckerspiegels ein. 

Der Blutzucker (BZ) wird durch Ernährung oder Hormone beeinflusst. Bei der Ernährung haben wir Kohlenhydrate, Protein und Fett.

  • Kohlenhydrate haben den größten Einfluss auf den Blutzuckerspiegel (Stichwort Glykämischer Index | Glykämische Last).
  • Protein (Eiweiß) an zweiter Stelle haben kaum (bis auf ein paar Ausnahmen) Einfluss auf den Blutzucker.
  • Fette haben keinen Einfluss auf den Blutzucker.

Ernährung erhöht oder stabilisiert den Blutzucker. Hormone können den Blutzucker senken oder anheben, je nach dem was gerade nötig ist. Dabei gibt es 5 Hormone (Cortisol, Glukagon, Adrenalin, Noradrenalin und Somatotropin, welchen den Blutzucker anheben und nur eines (Insulin), welches den Blutzucker sinken lässt. Cortisol und Glukagon verlaufen dabei parallel. 

Kurze Zwischenzusammenfassung: Wir wollen einen konstanten Blutzuckerspiegel und wenig Stress (Cortisol). Fette haben keinen Einfluss auf den Blutzucker. Proteine nur gering bzw. helfen, den Blutzucker zu stabilisieren. 

Kohlenhydrate haben den größten Einfluss auf den Blutzucker. Langkettige Kohlenhydrate sind den kurzkettigen Kohlenhydraten (beispielweise Zucker) vorzuziehen. Insulinsensitivität ist hier sehr wichtig. Insulinsensitivität wird verbessert durch Sport | Bewegung und guten und ausreichenden Schlaf (6 Stunden sind nicht ausreichend und Du bist auch keine Ausnahme). Die meisten werden erstaunt sein, wie wenig Kohlenhydrate Sie essen dürften, damit der Blutzucker stabil bleibt. Wichtig, Kohlenhydrate sind nicht schlecht, Du solltest Dir sie eben verdienen! Umso höher die Muskelmasse, desto geringer der Körperfettanteil und umso höher das Aktivitätslevel desto besser die Insulinsensitvität und geringer der Blutzucker-Anstieg.

What goes up must come down!
Dem starken Blutzucker-Anstieg folgt ein starker Blutzucker-Abfall (meist unter den Ausgangspunkt). Cortisol wird ausgeschüttet, um den Blutzucker auf Ausgangsniveau anzuheben. Auch unregelmäßiges Essen bringt den Blutzucker langsam in eine Unterzucker (Hypoglykämie - bekannt auch als Heißhunger) und Cortisol wird ausgeschüttet, um den Blutzucker wieder anzuheben. 

Das bedeutet im Umkehrschluss - regelmäßiges Essen aus Fett und Protein (auch Kohlenhydrate, wenn Du sie Dir verdient hast) stabilisiert den Blutzucker und führt zu weniger Cortisol (Stresshormon). Was das bedeutet, hast Du oben schon gelesen. 

Wie Du Dir nun vorstellen kannst, ist das Ganze ein 24/7 Job, welcher wenig Ausnahmen erlaubt. Genau deshalb fällt es vielen Leuten schwer, diese Pölsterchen zu reduzieren. Wenn es zur Bauchfalte kommt heißt es „smart not hard“.

Wir wünschen Dir viel Erfolg bei managen des Blutzuckerspiegels!