Andreas Schauer

Deutscher Freestyle-Skier | Skicrosser aus Lengries

Skicrosser und Pilot – ein Überflieger, nicht nur auf der Piste.

Autor
Andreas Schauer

Andreas Schauer

In Kooperation mit Dr. Christian Tröger von prosport münchen unterstützt body + soul seit Jahren Leistungssportler und fördert aktiv Münchner bzw. oberbayerische Sporttalente, wie Andreas Schauer.

Seit nunmehr 2 Jahren trainiert Andreas Schauer bei body + soul. Hier fühlt er sich wohl, hier bereitet er sich auf seine Wettkämpfe vor.

Hauptberuflich ist Andreas Pilot bei Lufthansa und somit an einen straffen und sich stets ändernden Zeitplan gebunden. Bei nur 10-15 Tagen, die er im Monate Zuhause verbringt, bleibt wenig Zeit für das Training. Diese teilt er sich zwischen dem Olympiastützpunkt und body + soul auf. Im Olympiastützpunkt arbeitet er systematisch mit seinem Trainer, bei body + soul fühlt er sich rundum wohl. Das Training im Center macht ihm Spaß und bietet eine hervorragende Ergänzung zu den manchmal einsamen Einheiten im Olympiastützpunkt. Andreas bevorzugt das freie Training, wie z.B. Langhantel oder TRX®, und abschließend zieht es ihn regelmäßig in den weitläufigen Wellnessbereichs zur Regeneration.

Die Saison endet meist im März, der April ist trainingsfrei und schon im Mai startet wiederum die Sommervorbereitung für die darauf folgende Saison. Während unsereins die herrlichen Sommertage am See oder im Englischen Garten verbringt, geht es für Andy bereits Mitte August in den Schnee. Anfang Dezember startet die Wettkampfsaison mit den ersten Rennen, denn bis Weihnachten heißt es: 6 Weltcup Rennen bestreiten! Profisport, Beruf und privates Umfeld unter einen Hut zu bringen, ist nicht leicht, dennoch machbar – Planung ist alles! Oft muss ein halbes bis dreiviertel Jahr im Voraus auf den Tag genau geplant werden. Wann sind Rennen – wann kann der Airbus gesteuert werden?

Beim Skicross spielen neben der hohen Geschwindigkeit (auf manchen Strecken wird eine Maximalgeschwindigkeit von bis zu 100 km/h erreicht) vor allem die weiteren Konkurrenten auf der Strecke eine wesentliche Rolle. Die 3 Mitfahrer sind die Faktoren, die nicht zu kontrollieren sind. Alles andere ist trainierbar: Zur Vorbereitung gehören neben dem eigentlichen Skicrosstraining vor allem die alpine Skirenn-Vorbereitung, wie Riesenslalom und Super-G, und absolute körperliche Fitness. Begonnen hat Andreas Schauer seine Karriere klassisch im zarten Alter von 6 Jahren im alpinen Skirennsport und schaffte es schließlich bis und den DSV C-Kader. Dann musste er fast 2 Jahre wegen Pfeifferschem Drüsenfieber pausieren. Nach Abitur und Wehrdienst besuchte er 2005 mehr zufällig ein Skicross-Event. Der Sport war damals zwar noch nicht so populär, wie heute, machte ihm aber wesentlich mehr Spaß. Somit wechselte er aus der Ski Alpin Abteilung des Verbandes zum Skicross, was sich aufgrund seiner Erfolge als sehr gute Entscheidung herausstellen sollte. Leider bleibt uns der sympathische Tölzer im Profisport nicht mehr lange erhalten. In 2 Jahren soll Schluss sein mit der Karriere. Der Beruf vereinnahmt in sehr und trotz der Freiräume, die er sich geschaffen hat, bleibt nur wenig Zeit für Freizeit und Privatleben – das soll sich 2018 ändern. Außerdem ist es mit (dann) 32 Jahren an der Zeit, dem Nachwuchs Platz zu machen.

Wir wünschen Andy bis dahin eine verletzungsfreie Zeit und drücken ihm für einen super erfolgreichen Abschluss seiner Karriere bei den Olympischen Winterspielen 2018 in Südkorea fest die Daumen!