Yoga in München

Momente der Achtsamkeit & Atmung

Mal ehrlich: Der Alltag ist vollgepackt mit Stress. Die Arbeit, Familienprobleme, oder finanzielle Sorgen. Irgendwas ist immer. Deshalb tendieren wir dazu unsere Atmung zu ignorieren, es bleibt einfach keine Zeit darüber nachzudenken (obwohl wir es rund um die Uhr machen). Dadurch wird die Atmung hastig und flach und wir nutzen nur einen ganz kleinen Teil der Kapazität der Lunge. Das führt natürlich zu Sauerstoffmangel und kann verschiedenste Probleme hervorrufen (wie z.B. Schlafstörungen, verminderte Leistungsfähigkeit oder Müdigkeit). Nervosität und Ungeduld sind auch häufig ein Resultat von zu wenig Prana (Lebensenergie) im Körper. Komme zur Ruhe und entspanne dich mit folgender Atemübung (Pranayama) im Sitz: „Atme tief und bewusst in dienen Bauch hinein. Fühle in deinen Körper hinein und spüre, wie er sich mehr und mehr entspannt. Du läßt los. Gleite tief in deine Entspannung hinein, spüre deinen Körper, nimm ihn vollkommen wahr. Tiefe Bauchatmung- sage dir beim Einatmen „tief“ und beim Ausatmen „ruhig“. tief und ruhig- fühle, wie dein Körper bei jedem Ausatmen schwerer wird und tief in die Matte hineinsinkt. Sei mit deiner Aufmerksamkeit ganz bei dir und deiner tiefen Bauchatmung. Nur du zählst hier und jetzt in diesem Moment. Lass alle Gedanken vorbeiziehen, sie interessieren jetzt nicht. Loslassen, entspannen und genießen. Relax.“

 

Kontakt
Johanna Piglas-Feucht

Besonderheiten

Yin und Yang stehen für das Weibliche und das Männliche. Als männlich, als Yang, wird Leistungsorientierung, Anspruchsorientierung, das Dynamische, das Extrovertierte gesehen. Was im Yin Yoga zutrifft, ist das Yin, das Erdige, das Ruhige, das Annehmende, das Sanfte, das Beständige. Yin Yoga wird ohne jegliche muskuläre Anspannung praktiziert und wird in sogenannten Positionen 3-5 Minuten und Länger gehalten, um wirklich in die Tiefe unserer Faszien, das Gewebe zu dringen, und das Loslassen zu praktizieren.

Dadurch wird das Bindegewebe in den Muskeln, an den Muskelenden und zwischen den Muskeln erreicht. Falls bestimmte Muskelpartien lange nicht mehr gedehnt wurden, kann es zu einer Verfilzung des Bindegewebes zwischen großen Muskelgruppen kommen. Diese werden förmlich bei langem dehnen „aufgerissen“. Jeder Praktizierende richtet sich also so in einer Position ein, dass die Spannung in der Zielregion sich noch „gut“ anfühlt. Der Rücken muss dabei nicht schön aussehen- dabei werden wir es nie auf ein Yoga Magazin Cover schaffen- dafür aber angenehm und entspannend die oberflächliche Rückenlinie stimulieren. Nach langem Halten in der Position kommt die sogenannte „Rebound-Phase“.

Hierbei wird das neu erlernte oder zurückgewonnene wieder im Körper realisiert und letztendlich müssen diese neuen Wunden erst einmal geleckt werden. Auch wenn der Praktizierende zum Beispiel nach einer 5 Minuten gehaltenen Hocke das Gefühl hat, nie wieder gehen zu können, ist der Benefit nach ein paar Minuten sehr erstaunlich.

 

Gefühl

Ein Wohlgefühl und sich in seiner Mitte fühlen…
Viele Menschen, darunter Führungskräfte, reagieren auf die tägliche Informationsüberflutung und den Leistungsdruck im Job, indem sie Multitasken, also zwischen verschiedenen Aufgaben hin- und herspringen. Wer oft Multitasking betreibt, schwächt seinen Achtsamkeitsmuskel und macht mehr Fehler. Ich rate daher zum Unitasking: richte deine Aufmerksamkeit für eine gewisse Zeit nur auf eine einzige Tätigkeit. Außerdem versetzt dich die Achtsamkeit in einen wachen und gleichzeitig entspannten Zustand, sozusagen in eine sprungbereite Gelassenheit. Dadurch behältst du einerseits den optimalen Überblick über die Situation, andererseits kannst du sofort handeln, wenn es nötig wird.

Persönliches Statement

„Unser Handeln im Alltag bestimmt, ob wir glücklich sind oder nicht.“
Dalai Lama